Türen abschleifen mit Exzenterschleifer

Exzenterschleifen kommen in verschiedenen Arbeitsbereichen vor. Sei es auf der Baustelle oder für den privaten Gebrauch in der eigenen Werkstatt. Mit dem Schleifwerkzeug lassen sich verschiedene Oberflächen behandeln. Das Besondere hier sind die rotierenden Blätter, welche eine makellose Oberflächenbehandlung garantieren. Doch was genau unterscheidet ihn von anderen Schleifgeräten und wie lassen sich damit Türen richtig abschleifen? Diese Fragen und mehr beantwortet der folgende Artikel.

Aufbau und Funktion Exzenterschleifer

Exzenterschleifer arbeiten mit einer rotierenden Scheibe. In Kombination mit passendem Schleifpapier können damit fast alle Oberflächen behandelt werden. Sei es die Entfernung von:

  • Lack
  • Holz
  • Möbel
  • etc.

Das Besondere befindet sich im Inneren – die exzentrisch gelagerte Schwungplatte. Auf ihr wird später das Schleifpapier befestigt. In kleinen und extrem schnell hin und her schwingenden Bewegungen lässt sich so gut wie alles ohne Rückstände entfernen. Die Schwingzahl kann je nach Gerät auch eingestellt werden. Viel wichtiger sind dabei die Tellergröße sowie Tellerscheibe und Zubehör.

Ein ergonomisch geformter Handgriff darf dabei nicht fehlen. Dadurch ist es wesentlich einfacher präzise Arbeiten zu vollrichten. Weiterhin stabilisiert der Griff den Halt. Die Größen bei den Scheiben liegen in der Regel zwischen 125 und 150 mm, häufiger weden aber Exzenterschleifer 150mm eingesetzt. Für kleinere Oberflächen reichen entsprechend kleinere Teller vollkommen aus.

Abhängig von der Oberfläche spielt auch die Leistung des Motors eine Rolle. Gute Modelle bewegen sich zwischen 300 und 400 Watt. Mittlerweile gibt es Akkumodelle zu kaufen. Die kommen ganz ohne lästiges Kabel aus und können überall mithingenommen werden. Nur in Sachen Leistung haben sie oft das Nachsehen. Wenn Sie mehr über diese Geräte erfahren wollen, dann schauen Sie doch mal auf diesem Exzenterschleifer Ratgeber vorbei

Vorteile vom Exzenterschleifer

Die wichtigsten Bestandteile des Exzenterschleifers wurden weiter oben angesprochen. In diesem Abschnitt soll es mehr über die Vorteile gehen sowie Gründe, warum sich das Schleifwerkzeug lohnen kann. Dazu zählen zum Beispiel:

  • hohe Schleifleistung
  • ergonomische Form
  • verschiedene Antriebsarten
  • leicht zu handhaben
  • gleichmäßiger Abtrag
  • erhältlich in diversen Größen

So lassen sich Türen abschleifen

Sehr oft zum Einsatz kommt der Schleifer bei Türen. Sei es eine Türzarge oder simple Kinderzimmertür – beim abschleifen werden verschiedene Arbeitsschritte erforderlich. Hier gilt es noch zu erwähnen, dass die technischen Merkblätter des Herstellers beachtet werden müssen. Insgesamt werden beim Abschleif-Prozess 7 Schritte erforderlich:

1) Altlack abschleifen

Bei ersten Schritt muss zunächst einmal der alte Lack von der Türe abgeschliffen werden. Dazu nimmt man einfach seinen Exzenterschleifer und behandelt damit die betroffenen Stellen. Ein gleichmäßiges Fahren über die Türe wird empfohlen, um bestmöglichste Ergebnisse erzielen zu können. Je nach Maschine gibt es verschiedene Stufen auf denen Besitzer umschalten können. Hier wäre Feinschliff angebracht.

2) Grundieren und Füllen der Fläche

Danach geht es ans Grundieren und Füllen der Fläche. Je nach Material und Zustand wird einer unterschiedliche Grundierung benötigt.

3) Zwischenschliff des Füllers

Nachdem alle Flächen wie laut den Angaben der Hersteller grundiert und gefüllt wurden, geht es an den Zwischenschliff. Hierbei geht es genauer gesagt um zwei Dinge: Haftung und Egalisierung.

Dazu sollte der Exzenterschleifer mit Absaugung zunächst an einem Absaugmobil angeschlossen und anschließend mit dem passenden Schleifteller / Schleifpapier bestückt werden. Wie bereits erwähnt hängt die Größe des Tellers vom zu behandelnden Objekt ab. Nun das Kontrollschwarzpulver sauber und gleichmäßig verteilen. Es handelt sich erst um eine fertig geschliffene Fläche, wenn das Kontrollschwarz nicht mehr zu sehen ist.

4) Spachtelarbeiten

Ab und zu kann es vorkommen, dass bei der Arbeit Beschädigungen oder tiefere Löcher entstehen. Die können nicht weggeschliffen werden. In diesem Fall hilft nur noch Spachtel. Nach dem Trocknen nochmal mit dem Schleifer drüber gehen und fertig.

5) Zwischenbeschichtung

Bei den Spachtelarbeiten wird häufig von Zwischenbeschichtungen gesprochen. Diese dürfen nur im getrockneten Zustand durchgeführt werden.

6) Zwischenschliff

Nach diesen Schritten kommt es zum Zwischenschliff. Die Art und Weise hängt ganz von der Struktur der Oberfläche ab. Klassische Problemzonen sind dabei Pinsel-, Walz- und Spritzstrukturen. Der Prozess ist der gleiche wie bei den anderen erwähnten Punkten auch.

7) Schlussbeschichtung

Gerade bei Anfängern kann es häufig zu einen Durchschleifen der Decklackschicht kommen. Umso wichtiger ist es hier die Applikationstechnik sowie Lackeinstellung miteinander auf das Auftragsverfahren anzupassen. Auf diese Art und Weise sind es nun minimale Strukturen am Decklack, welche sich mit einem simplen Zwischenschliff korrigieren lassen.

Fazit

Exzenterschleifer sind aus mehreren Gründen sehr beliebt bei Handwerken. Darüber hinaus bietet der Markt eine Großzahl an unterschiedlichen Modellen an, die sich in Leistung, Design und Größe unterscheiden. Die Vorteile liegen auf der Hand. Oberflächen können präziser bearbeitet werden und dank Zubehör ist es noch leichter damit zu arbeiten. Sehr empfohlen wird eine Staubsauger-Funktion. Das vermeidet lange Aufräumarbeiten.

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